Dorfbleiche

Einer der wenigen Orte in Twente mit einer echten Dorfbleiche. Die Wäscherinnen legten früher die weiße Wäsche auf den Rasen, was durch die Sonneneinstrahlung eine bleichende Wirkung hatte. Es gibt ein Bleicherhaus, in dem die Bleicher wohnten und beaufsichtigten.

Das grüne Denkmal, der Dorpsbleek mit dem Bleekwachtershuisje am Rande des alten Dorfkerns, ist ein Wahrzeichen.

Geschichte

Im 18. Jahrhundert wurde das Leinen in Losser unter anderem auf einer Wiese in der Nähe des Pfarrhauses gebleicht, und man brachte den Stoff auch nach Gronau in Deutschland. Im Jahr 1774 wurde die Dorfbleiche in Losser errichtet. Es handelte sich dabei um eine Wiese, die von Adern (Gräben) durchzogen war, durch die das Leinen befeuchtet werden konnte, so dass die Sonne ihre Bleicharbeit gut verrichten konnte. Eine Bleiche wurde normalerweise von einem Fabrikbesitzer gegründet. In Losser jedoch ging die Initiative von den Einwohnern des Dorfes Losser aus, einem Vorläufer der späteren Gemeinde. Das Bleichen von Leinen dauerte etwa sechs Wochen, und es war ein kostbares Gut. Vermutlich wurde aus diesem Grund ein Wachhaus errichtet. An der Rückseite dieses Bleicherhauses befindet sich nämlich ein Fenster. So hatten die Bleicher einen Blick auf die Bleiche und konnten das kostbare Leinen im Auge behalten.

Denkmal

Der Bleiche-Komplex ist als nationales Denkmal ausgewiesen.

Kontaktinformation

 

Gildehauserweg 1
Losser

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